21 Vereine gingen beim Internationalen Hagener Schwimmfest 2022 an den Start
Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte auch das Internationale Hagener Schwimmfest endlich sein Comeback feiern. Mit 231 Teilnehmern und 1259 Starts ging es am vergangenen Wochenende (19. u. 20.03.2022) im Hagener Westfalenbad rund. Neben den beiden Heimvereinen SV Westfalen 23 Hagen und SV Hagen 94, kamen noch 19 weitere Vereine des Schwimmverbandes NRW und des Schwimmverbandes Württemberg nach
Hagen, um endlich wieder lang ersehnte Wettkampfluft zu schnuppern. Der Gastgeberverein SV Westfalen 23 Hagen präsentierte sich äußerst glanzvoll mit vielen Bestzeiten und einer Menge Medaillen. Insgesamt konnten die Gastgeber 56 Medaillen erschwimmen. 32 davon waren Gold, 14 Silber und 10 Bronze. Die fleißigsten Medaillensammler waren Lucian Korte (Jg. 2009) mit sieben Goldmedaillen, Leonie Kubitz (Jg. 2012) mit einer Goldmedaille, drei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen und Clara Spannagel (Jg. 2012) mit ebenfalls sieben Goldmedaillen.
Spannagel konnte nicht nur mit einer gelungenen Medaillenausbeute glänzen, sondern setze über viele Strecken auch eine neue Bestzeit – teilweise verbesserte sie ihre vor zwei Wochen aufgestellten Bestzeiten um mehrere Sekunden. Lucian Korte (Jg. 2009) und René Findeisen (Jg. 2006) konnten über alle geschwommenen Strecken neue Bestzeiten erreichen und zeigten, dass sich das Durchhaltevermögen während der Pandemie definitiv auszahlt. Malina Pijasecki (Jg. 2005) erschwamm über 50m, 100m, 200m und 400m Freistil, sowie über 50m Schmetterling neue Bestzeiten. Über 400m Freistil verbesserte sie sich um über acht Sekunden und krönte sich zur Belohnung mit einer Gold- und einer Silbermedaille. Leonie Kubitz (Jg. 2012) verbesserte sich über drei Strecken. Über 50m Brust stellte Kubitz ihr Können mit einer Verbesserung von über sechs Sekunden unter Beweis. Sofia Grieser (Jg. 2013) konnte als Jüngste im Bunde ebenfalls mit sehr guten Zeiten aufhorchen lassen und schmückte sich mit insgesamt fünf Goldmedaillen! Fiona Lisa Kulbacki (Jg. 2009) ließ sich keine Nervosität anmerken und verbesserte sich über die beiden Sprintstrecken 50m Freistil und 50m Rücken deutlich. Amelie Ginalski (Jg. 2011) brillierte mit einer Silbermedaille über 100m Rücken und neuen Bestzeiten über 50m Freistil und 100m Freistil.
Hendrik Schwarz (Jg. 2009) dekorierte sich mit einer Silber- und einer Bronzemedaille und konnte seine Bestzeit über 50m Brust um ganze vier Sekunden herunterschrauben! Viktor Kuschak (Jg. 2009) schwamm über 50m Rücken zu Gold, über 100 und 200m Rücken zu Silber und über 50m Freistil zu Bronze. Sein Langstrecken-Debüt feierte er über 400m Freistil und belohnte sich auch dort mit einer Silbermedaille. Sein Mannschaftskollege Yusuf Ömer Aytas (ebenfalls Jg. 2009) brachte über 100m Freistil seine Trainer zum Staunen. Über diese Strecke schwamm er gleich 12 Sekunden schneller, als bei seinem Wettkampfauftakt vor zwei Wochen in Dortmund-Hörde, auf der Kurzbahn. Auch Aytas wurde somit zurecht mit einer Silber- und eine Bronzemedaille gekürt. Raphael Sobek (Jg. 2011) zeigte, dass auch er sehr fleißig trainierte. Somit konnte auch Sobek eine neue Bestzeit über 50m Freistil erreichen. Über diese Strecke schwamm er fünf Sekunden schneller, als bei seinem ersten Wettkampf vor zwei Wochen!
Die erfahrene Wettkampfschwimmerin Marcella Rose (Jg. 1997) verwandelte ihre Freude über das Wettkampf-Comeback in eine neue Bestzeit über 100m Freistil und gewann über ihre Hauptstrecke (50m Brust) verdient Gold. Berkin Cinar (Jg. 2003) ließ sich seinen Trainingsrückstand, bedingt durch sein Studium, nicht anmerken und glänzte über 50m Freistil mit einer neuen Bestzeit. Für Hagens Rückenschwimmerin Sara Winkhaus (Jg. 2005) zahlte sich der Trainingsfleiß ebenfalls aus und sie blieb jeweils nur knapp über ihren Bestzeiten. Insgesamt schwamm sie drei Mal ganz oben auf das Podest, ein Mal auf den Silberrang und zwei Mal auf den dritten Platz. Merle Marie Schlüppmann (Jg. 2004), welche sich momentan in den letzten Zügen ihres Abiturs befindet und dazu aus gesundheitlichen Gründen einen großen Trainingsrückstand hinnehmen musste, zeigte, dass sie sich nicht unterkriegen lässt und blieb ebenfalls im Rahmen ihrer Bestzeiten. Schlüppmann konnte diese über 50m Schmetterling sogar deutlich verbessern und nahm eine Gold-, sowie zwei Bronzemedaillen mit nach Hause.
Über die 50m Strecken (50m Brust, 50m Schmetterling, 50m Freistil und 50m Rücken) wurden die Sieger der offenen Klasse in Finalläufen ermittelt. Fabio Baniseth (Jg.1995) qualifizierte sich über seine Paradedisziplin 50m Brust, sowie auch über 50m Freistil für die Finals, welche jeweils nach der Mittagspause ausgetragen wurden. Beide Finalläufe konnte er souverän für sich entscheiden und platzierte sich somit ganz oben auf dem Siegerpodest. Marcella Rose (Jg. 1997) erschwamm sich über 50m Brust ein Finalplatzticket. Im Finale steigerte Rose ihre Zeit aus dem Vorlauf um fast zwei Sekunden und belegte mit einer Zeit von 37,76 Sekunden einen sehr guten 4. Platz. Für das 50m Rücken Finale der Damen konnten sich Sara Winkhaus (Jg. 2005) und Katharina Stember (Jg.1999) qualifizieren. Sara Winkhaus blieb hier nur knapp über ihrer Bestzeit und erreichte einen sehr guten 7. Platz in der offenen Klasse. Stember belegte den Silberrang.
Alles in Allem war es ein äußerst erfolgreiches Wochenende mit tollen Leistungen, spannenden Wettkämpfen und der lang verwehrten Wettkampfatmosphäre! Die Schwimmer des SV Westfalen Hagen befinden sich nun wieder komplett im Wettkampfgeschehen und freuen sich auf die Dinge, die nun anstehen. Auch die Trainer freuen sich über die zurückgewonnene Normalität und sind sehr stolz auf ihre Schützlinge.