Vereinsgeschichte

Vom Tiefpunkt zur Vereinigung: Wie der Schwimmverein Westfalen 23 e.V. Hagen entstand

Durch den unglücklichen Ausgang des ersten Weltkrieges, in dem die hoffnungsvolle Jugend fast vollkommen geopfert wurde und selbst die älteren Jahrgänge ihr Leben und ihre Gesundheit gelassen haben, folgten nach 1918 schwere Jahre. Hunger, Arbeitslosigkeit und Lebensunlust hemmten das Geschehen. Aber der Wille zum Leben war stärker. Wenn auch zuerst nur zögernd, fanden sich die heranwachsenden Idealisten zusammen und belebten wieder den Sportgedanken. Im Jahr 1922 wurde der SC Neptun, und im Jahr 1923 der SV Wasserfreunde gegründet. Beide Vereine, vereinigten sich am 25. Mai 1928. In der gemeinsamen Hauptversammlung einigte man sich auf den Namen Schwimmverein Westfalen 23 e.V. Hagen.

Erster Vorstand des SV Westfalen 23 e.V. Hagen: 

1. Vorsitzender Wilhelm Spratte
2. Vorsitzender Hans Wittling
1. Kassierer Heinrich Fingerhut
2. Kassierer Emil Schneider
1. Schriftführer August Heimsoth
2. Schriftführer Willi Eickmann
Technischer Leiter Karl Linden
1. Schwimmwart Walter Bormann
2. Schwimmwart Karl Rode
Frauenschwimmwart Ernst Schulte
Jugendschwimmwart Adolf Flörke

 

Walter Bormann und die Beschaffung der Vereinsfahne: Eine wahre Heldengeschichte in Zeiten der Inflation und des Krieges

Bis 1924 gehörten beide Schwimmvereine der deutschen Schwimmerschaft an. Infolge der Inflation traten insbesondere in der Verbandsarbeit immer größere Schwierigkeiten auf, die zum Teil auch zur Vereinigung der Schwimmerschaft mit der deutschen Turnerschaft führten. Ihr Zusammenschluss erfolgte in Hagen 1924 im Parkhaus. Welches Ausmaß die Preissteigerung schon im Jahre 1923 angenommen hatte, beweist uns das Gründungsprotokoll des SV Wasserfreunde, worin ein Beitrag von 1.000 Mark für Jugendliche und ein solcher von 2.000 Mark monatlich für Erwachsene genannt wird. Für die Anschaffung des ersten Wasserballes stifteten die Mitglieder 540.000 Mark. Am 6. Oktober 1928 konnte die mit viel Mühe erworbene Vereinsfahne geweiht werden. Leider wurde sie in einer Bombennacht im Jahre 1944 vernichtet. Mit der Beschaffung der Fahne ist der Name Walter Bormann eng verknüpft. In unermüdlicher Arbeit hat er in kleinen Spendenbeträgen den Kaufpreis von 500 Mark gesammelt.

Fahnenweihe
Fahnenweihe am 6. Oktober 1928

Entwicklungen bis zum 2. Weltkrieg (1925 – 1938)

1925

Jahrgangsmeisterschaften in Frankfurt mit vier Teilnehmern von Wasserfreunde. 1. Sieger im Turmspringen wurde Robert Rode.

1926

Teilnahmen am Bezirks-, Gau- und Kreisschwimmfest in Düsseldorf.

1927

Die Wasserfreunde besuchten 8 Schwimmfeste. Sie erzielten 56 Siege und 2 Staffelsiege.

 IMG 5011

Erfolgreiche Lagenstaffel vom Gauschwimmfest in Iserlohn (Schott, Borr, Weichsel, Klappert)

1928

  • Kreisschwimmfest in Fröndenberg
  • Jugend-Wasserball-Meisterschaft
  • Schwimmfeste in Altena, Dortmund, Menden und Lüdenscheid mit insgesamt 51 Einzelsiegen

1929

  • Gewonnener Clubkampf gegen Köln mit 16:14 Punkten
  • Kreisschwimmfest in Witten, Kreismeisterschaften in Hüls.

Der Vereinszusammenhalt war hervorragend. Wir haben uns nicht nur beim Schwimmen getroffen, sondern auch unsere traditionellen Himmelfahrtswanderungen waren zu der damaligen Zeit immer ein Erlebnis.

 Himmelfahrtswanderung
Himmelfahrtswanderung und Schwimmfest in Witten-Annen
04 Kreismeister
Kreismeister der Jugend-Brust-, Lagen- und Freistilstaffel (Pique, H. Philipps, Klappert, K. Philipps)

 

1930

  • Schwimmfeste in Dortmund-Wellinghofen
  • Kreismeisterschaften in Dortmund bei der unsere 4 x 100 m Bruststaffel den Titel holte
  • Gau-Jugendschwimmfest in Hemer

1931

Neun Schwimmfeste mit insgesamt 161 Siegen.

1932

  • Gau-Schwimmfest in Hemer
  • Kreismeisterschaften in Datteln
  • Möhneschwimmen
  • Bezirksschwimmfest in Hagen mit 59 Siegen

1933/1934

Gleichschaltung der Vereine und Überführung der Sportjugend in die HJ und das Jungvolk. Es verloren praktisch alle Vereine ihre gesamte Jugend und damit ihren Nachwuchs.

1935 – 1938

Durch den Verlust der Jugend galten diese Jahre der Werbung und dem Aufbau. Ebenso wie bei den Menschen ist auch im Vereinsleben ein stetiger Aufstieg und ein Niedergang zu beobachten. Nach der Inflation und der Arbeitslosigkeit kam die Machtergreifung durch den Nationalsozialismus. 1935 erfolgte die Gleichschaltung der Vereine. Darauf verfügte der Reichssportführer die Auflösung der Sportverbände.

 

Auswirkungen des 2. Weltkrieges (1939 – 1945)

1939 - 1945

Zum Wehrdienst wurden 21 Schwimmer einberufen. Bei Beginn des zweiten Weltkrieges konnte trotz der Einberufung zum Kriegsdienst in den ersten Kriegsjahren der Schwimmbetrieb einigermaßen aufrechterhalten werden.

Es fand ein Schwimmkampf in Schalksmühle und da Eröffnungsschwimmfest im Freibad Halver statt. Als jedoch die Bombenwürfe die städtische Schwimmhalle zerstörten und die Boeler Schwimmhalle beschädigten, bestand keine Schwimmmöglichkeit mehr. Durch die Kriegseinwirkungen war spätestens jetzt kein geordnetes Training mehr möglich.

Wir gedenken der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Schwimmkameraden:

  • Heinz Meser
  • Harald Beckmann
  • Willi Hohenhövel
  • Heinz Kleppe
  • Eugen Heumann
  • Werner Knippschild
  • Walter Müller
  • Willi Wolf

 

25 Jahre der Neuordnung (1945 – 1970)

1946 – 1948

Mit dem Zusammenbruch im Mai 1945 waren die materiellen Werte dahin, aber der Wille zum Aufbau blieb. Nach den Wünschen der Militärregierung sollte ein Zusammenschluss von Vereinen erfolgen. Geplant war dabei auch der Zusammenschluss unseres Vereins mit dem allgemeinen Hagener Turn- und Sportverein von 1860, dem Tennisclub Rot-Weiß und dem Schwimmverein Hagen 94. Angeordnet war, dass jeder Verein vor der Gründungsversammlung eine Schlussversammlung einzuberufen hatte. Auf unserer Schlussversammlung waren alle Anwesenden dagegen. In schwierigen Verhandlungen mit der vorgesetzten Behörde erhielten wir 9 Monate später die Genehmigung als Einzelverein weiterzubestehen. Alle waren erfreut, als am 10. August 1946 unsere Jahreshauptversammlung stattfinden konnte. Inzwischen war auch die Boeler Schwimmhalle wieder fertiggestellt worden. Wir erhielten den Dienstagabend von 18:50 – 20:00 Uhr als Übungsabend. Mit der Schwimmmöglichkeit nach dem Krieg in den einzelnen Vereinen und Städten allein war es aber noch nicht getan. Es musste wieder ein Verband die Belange der Vereine regeln. Die westdeutschen Schwimmvereine gründeten 1947 in Hamm den Westdeutschen Schwimmverband. Trotz der wenigen Übungsstunden stiegen die Leistungen der Jugend sehr erfreulich.

1949

Jugendschwimmfest in Lüdenscheid.

1950/1951

  • Staffelwettkämpfe in Lüdenscheid
  • Trainingswettkämpfe im Stadtbad Hagen-Boele mit SG Witten und Iserlohn

1952

Ein gewaltiger Leistungsanstieg brachte am 17. August 1952 die Fertigstellung des Stadtbades in Hagen-Haspe. Hauptsächlich begeisterten sich die Jugendlichen und die Schüler am Wettkampfschwimmen.

1953/1954

Im Laufe der Zeit kam der Vorstand zu der Überzeugung, dass die Jugend bis 14 Jahre zu größeren Leistungen im Schwimmsport ohne körperliche Überanstrengung fähig war. Unser Verein beantragte deshalb beim Bezirk Südwestfalen die Genehmigung zur Veranstaltung eines reinen Schüler-Schwimmfestes, das im Jahre 1954 durchgeführt wurde. Der Erfolg dieser Veranstaltung war so groß, dass im gleichen Jahr noch zwei Veranstaltungen von unserem Verein auf westdeutscher Ebene ausgetragen wurden.

  • Ausrichtung des 1. Schüler-Schwimmfestes des Bezirks Südwestfalen
  • Ausrichtung von zwei Schüler-Schwimmfesten des Westdeutschen-Schwimmverbandes
  • Schwimmfest in Gevelsberg
  • Clubkampf in Bochum-Werne
05 Sieger Gevelsberg
Sieger in Gevelsberg (Seeliger, Schreiber und Heinemann)

1955

Jugendschwimmfest des Westdeutschen-Schwimmverbandes. Clubkampf gegen Schwarz-Weiß Barmen und SV Hagen 94. Westfalen 23 errang den 2. Platz. Im Jahr 1955 fuhren unsere Wettkämpfer nach Bautzen in Sachsen. Bei diesem Schwimmvergleichskampf mit Motor Bautzen, Neugersdorf, Chemnitz und Leipzig wurden von unseren Schwimmern gute Ergebnisse erzielt. Die ersten Siege erreichten Marlis Moog, Gerd Funk und Wilfried Schreiber.

Alle Wettkämpfer, die diese Fahrt miterlebten, erinnern sich heute noch gern an die herrlichen Urlaubstage in Ostdeutschland.

06 Zeitungsausschnitt
Zeitungsausschnitt des Vergleichswettkampfs

Ebenfalls wurde die Lagen- und Bruststaffel gewonnen. Bei dem abschließendem Wasserballspiel konnten unsere Schwimmer mit 4:1 gewinnen.

07 Ostdeutschlandfahrt
Teilnehmer der Fahrt nach Ostdeutschland

1956

  • Jugendwettkämpfe des Bezirks Südwestfalen. Von unseren Schwimmern wurden 4 Siege erzielt. Sieger über 100 m Brust wurde unser Siegfried Kapp in der Zeit von 1:22,7 Minuten
  • Bestenkämpfe in Westich-Kaiserau mit 6 Siegen

1957

Großer Clubkampf der Wasserballer mit Sieg über den Gast aus Holland SV De Watervrienden - Arnheim, Hellas Eschweiler, Freie Schwimmer Bochum und FS Duisburg.

 08 Wasserballmanschaft 1957
Wasserballmannschaft von 1957

1958-1962

Durch den Austritt mehrerer Wettkämpfer bestand die Hauptaufgabe in der Ausbildung von Nichtschwimmern und in der Breitensportarbeit.

 09 Spratte
Wilhelm Spratte (1. Vorsitzender) bei der Ausbildung von Nichtschwimmern

1963-1968

Im Oktober 1963, anlässlich unseres 40-jährigen Bestehens, war uns die Ausrichtung des Jugend-Staffeltages und der Wettkämpfe der Junioren übertragen worden. Ausgerichtet wurden diese Wettkämpfe im Stadtbad Hagen-Haspe.

Angespornt durch die Erfolge und durch intensives Training verbesserten sich die Leistungen unserer Jugend unter der Leitung unseres 1. Schwimmwarts Heinz Spreemann.

Die Jahre von 1964 bis 1968 standen im Sinne des Aufbaus und der Werbung. Weiterhin wurden Nichtschwimmer ausgebildet.

 

Aufblühen der Wettkampfmannschaften und der Vereinsgeselligkeit (1969 – 1973)

1969

Unsere neugegründete Wettkampfmannschaft konnte im Jahr 1969 an folgenden Veranstaltungen mit guten Mittelplätzen teilnehmen:

  • Jugend-Schwimmfest in Werdohl
  • Tag der kommenden Meister in Dortmund
  • Kinder- und Schülerschwimmfest im Dortmunder Südbad
  • Schüler- und Jugendschwimmfest in Dortmund-Brackel
  • Vereinsmeisterschaften
10 WKMannschaft Werdohl
Neu gegründete Wettkampfmannschaft in Werdohl

1970-1973

Ehrenvorsitzender Wilhelm Spratte und weitere prägende Persönlichkeiten des Schwimmvereins Westfalen 23 e.V. Hagen

1970 stellte auf der Jahreshauptversammlung Wilhelm Spratte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als erster Vorsitzender zur Verfügung. Wilhelm Spratte war von 1928 an unser 1. Vorsitzender. Der Schwimmverein Westfalen 23 e.V. Hagen ist ohne den Namen Wilhelm Spratte nicht denkbar. Er hat den Verein durch mehr als 40 Jahre als 1. Vorsitzender über alle Höhen und Tiefen mit seiner ganzen Kraft und seinem vorbildlichen Idealismus gesteuert. Er wurde in der Jahreshauptversammlung am 3. Februar 1970 zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Ebenfalls unvergessen und mit dem Verein verwachsen sind die Namen Fritz Kuschmann und Adolf Flörke. Fritz Kuschmann hat von der Gründung des Vereins an immer seine Tatkraft zur Verfügung gestellt. Unser 1969 verstorbener Ehrenvorsitzender Adolf Flörke war ebenfalls ein Mann der ersten Stunde. Es verging kaum ein Übungsabend, an dem der väterliche Freund der Jugend Adolf Flörke nicht im Dienst seines Schwimmvereins Westfalen 23 stand. Der neugewählte Vorstand auf der Jahreshauptversammlung am 3. Februar 1970 setzte sich folgendermaßen zusammen:

1. Vorsitzender Horst Heinemann
2. Vorsitzender Karl-Heinz Zündorf
1. Kassierer und Geschäftsführer Wilfried Rafalsky
2. Kassierer Günter Persyn
Technischer Leiter Wilfried Schreiber
1. Schwimmwart Horst Heinemann
2. Schwimmwart Helmut Wolf
Wasserballwart Karl Timmerbeil
Frauenwartin Anneliese Hennemann
Zeug- und Gerätewart Wilhelm Schreiber

 

Erfolgreiche Expansion dank neuer finanzieller Grundlage und zweitem Übungsabend

Mit einer gesicherten finanziellen Grundlage konnte der neugewählte Vorstand mit frischem Tatendrang beginnen. Durch die Fertigstellung des Stadtbades Hagen-Mitte im Sommer 1970 bekamen wir endlich unseren langersehnten zweiten Übungsabend. Unsere Mitgliederzahl stieg von 300 Mitgliedern im Jahr 1970 auf über 1.000 Mitglieder im Jahr 1972 an. Jetzt kam selbstverständlich eine Menge Arbeit auf uns zu. Aber mit viel Elan und Unterstützung wurde durch die Schaffung von verschiedenen Leistungsgruppen die Arbeit in fruchtbare Bahnen gelenkt. Um bei den Leistungsgruppen noch intensiver und erfolgversprechender trainieren zu können, war es selbstverständlich notwendig, ausgebildete Fachkräfte als Trainer zu haben. Deshalb legten von 1969 - 1973 Anneliese Hennemann, Paula Zündorf, Wilfried Schreiber, Norbert Ermert und Horst Heinemann ihre Prüfungen als Übungsleiter für das Fachgebiet Schwimmen ab.

Tradition und Erfolg: Die Hagener Schwimmvereine und ihre gemeinsamen Veranstaltungen

Die sportlichen Erfolge blieben nicht aus. In den letzten drei Jahren fuhren unsere Wettkämpfer und die jungen Schwimmer unserer Leistungsgruppe, wenn es eben möglich war, zu allen Schwimmwettkämpfen, die im Bezirk und auf westdeutscher Ebene ausgetragen wurden. Auf Bezirks- und westdeutschen Meisterschaften konnten unsere Schwimmer nennenswerte Plätze belegen. Ab Februar 1973 steht uns im Stadtbad Hagen-Haspe am Dienstag noch ein dritter Übungsabend zur Verfügung. Dieser Abend trägt dazu bei, das Leistungsniveau der Wettkampfmannschaft und der Leistungsgruppe I noch mehr zu heben. Seit 1970 wird von uns zweimal im Jahr das inzwischen traditionell gewordene Hagener Schüler- und Jugendschwimmfest ausgetragen. Aus ganz Westdeutschland kommen jedes Mal zwischen 20 und 30 namhafte Schwimmvereine zu unserer Veranstaltung in Stadtbad Hagen-Mitte. Etwa 600 - 700 Wettkämpfer messen jeweils ihre Kräfte. Neben dem Hagener Schüler- und Jugendschwimmfest werden von uns Clubkämpfe und unter unserer Mitarbeit gemeinsam mit den zwei anderen Hagener Schwimmvereinen und dem Stadtsportamt Stadtmeisterschaften der Schulen ausgetragen. Vom Westdeutschen Schwimmverband Bezirk Südwestfalen wurden wir beauftragt, die diesjährigen Freiwasser-Meisterschaften auszutragen. Diese Veranstaltung wurde vom 22.- 24. Juni 1973 im Freibad Hagen-Hestert zu einem großen Erfolg.

Neben den Umbrüchen auf der Vorstandsebene fanden im Jahr 1970 weitere Veranstaltungen mit erfolgreichen Teilnahmen der Wettkampfmannschaft statt:

  • Tag der Medaillen in Dortmund-Mengede
  • Durchgang der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft
  • Hagener Schulschwimmfest in Hagen-Haspe
  • Schwimmfest in Dortmund-Eving.
  • Jugend- und Schülerschwimmfest in Werdohl

Am 3. Mai und am 27. September 1970 wurden von uns zum ersten Mal die Hagener Schüler- und Jugendschwimmfeste ausgerichtet.

11 Waltraut
Waltraud Obelgünne
12 Schaefer
Klaus Schäfer
13 WKMannschaft Werdohl
Wettkampfmannschaft in Werdohl
  • Große Herbstprüfung in Bochum-Langendreer. Es wurden von unseren Schwimmern jeweils 6 x Platz 1, 2 und 3 erzielt
14 Erstplatzierte Bochum Langendreer
Die Erstplatzierten in Bochum-Langendreer (Uwe Schulte, Waltraud und Peter Übelgünne, Klaus Schäfer)

Das in diesem Jahr zum dritten Mal durchgeführte Volksschwimmen für Jedermann als Beitrag für den Breitensport der Trimm-Aktion hat in allen drei Jahren nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Trotz guter Vorbereitung und entsprechender Reklame war die Beteiligung jeweils nur mäßig. Unsere Wettkampfmannschaft konnte in den diesjährigen Osterferien zum vierten Male ihre neuntägige Trainingsfahrt durchführen. Wieviel Freude und welchen kameradschaftlichen Zusammenhalt diese Trainingsfahrten der Mannschaft geben, kann man sich kaum vorstellen. Neben dem täglichen Training kamen Freizeit und Spiel nicht zu kurz. 1970 führte die Trainingsfahrt nach Porta-Westfalica und in dem darauffolgenden Jahr nach St. Goar am Rhein.

15 Porta Westfalica
Hausberge Porta Westfalica
 16 St.Goar
St. Goar am Rhein

Neben der Trainingsfahrt 1971 nach St. Goar wurde weitere Wettkämpfe bestritten:

  • Tag des Brustschwimmers in Dortmund
  • Südwestfälische Jahrgangsmeisterschaften in Dortmund
  • Clubkampf in Letmathe (wir wurden zweiter Sieger von 5 Vereinen)
  • Clubkampfteilnahme in Gelsenkirchen-Buer
  • Schwimm-Vergleichskampf in Hohenlimburg
  • Jugend- und Nachwuchsveranstaltung in Witten
  • Vereinsmeisterschaften
  • Gemeinsam mit den anderen zweien Hagener Schwimmvereinen wurde im Stadtbad Hagen-Mitte ein Erstlingsschwimmen für die Hagener Nachwuchsschwimmer veranstaltet
  • Im Juni und November wurden unsere alljährlichen Schüler- und Jugendschwimmfeste ausgetragen.

Die Wettkampfserien setzten sich 1972 weiter fort:

  • Stadtmeisterschaften der Schulen im Stadtbad Hagen-Mitte
  • Hansa-Staffeltag in Dortmund
  • Clubkampf in Neustadt an der Weinstraße anlässlich unserer Jugendfahrt
17 Jugendfahrt Neustadt
Jugendfahrt Neustadt an der Weinstraße (1972)
  • Osterpokalschwimmen in Bochum
  • Westdeutsche Meisterschaften in Bochum. Wolfgang Szyska erreichte einen hervorragenden 12. Platz unter den stärksten Brustschwimmern aus ganz Westdeutschland
18 Szyska Westdeutsche
Wolfgang Szyska bei den Westdeutschen Meisterschaften in Bochum
  • Jugend- und Nachwuchsschwimmfest in Witten. Hier wurde unser Spitzenschwimmer Volker Höltke zum ersten Mal bei großer Konkurrenz 1. Sieger über l00 m Freistil. Jetzt zahlten sich die erweiterten Trainingsmöglichkeiten und der Fleiß aus
  • Schüler- und Jugendschwimmfest in Dortmund-Brackel
  • Städte-Vergleichskampf in Herne. Dieser Städte-Vergleichskampf gegen Marl, Lüdenscheid, Unna, Witten, Castrop-Rauxel, Iserlohn und Herne wurde von den 3 Hagener Vereinen SV Hagen 94, SSC Boele-Kabel und SV Westfalen 23 gewonnen
  • Deutscher Mannschaftswettbewerb der Kinder- und Jugendklasse
  • Schüler- und Jugendschwimmfest in Dortmund-Brackel
  • Im August und November wurden wieder unsere Schüler- und Jugendschwimmfeste ausgetragen
  • Südwestfälische Jahrgangsmeisterschaften in Siegen. Mit 3 unserer besten Schwimmer konnten wir an zwei Tagen besonders gute Ergebnisse erzielen
19 Suedwestfaelische 1972
Südwestfälische Meisterschaften 1972 in Siegen (Hältke, Lübke, Szyska)
  • Clubkampf in Herne. Die besten aus unserer Wettkampfmannschaft erzielten in Herne hervorragende Einzelergebnisse
  • Jugendschwimmfest in Werdohl
  • Schwimmfest der Hagener Grundschulen
  • Tag des Brustschwimmers in Gevelsberg
  • Clubkampf in Oer-Erkenschwick
  • Tag der Rücken- und Delphinschwimmer in Ennepetal
  • Im Dezember ging es noch zu zwei Schwimmfesten nach Plettenberg und Dortmund
20 WKMannschaft 1972
Wettkampfmannschaft 1972
21 Neue WKTruppe
Neugegründetet Leistungsgruppe I unter der Leitung von A. Hennemann

1973 war ebenfalls ein ereignisreiches Jahr mit vielen Wettkämpfen. Im Januar und Februar besuchten wir insbesondere mit unserer jungen Leistungsgruppe insgesamt 4 Schwimmveranstaltungen.

 22

In Ennepetal beim Tag der Kraulschwimmer zeichneten sich unsere jungen Leistungsschwimmer durch viele erste Plätze aus. Insgesamt wurden in Ennepetal 19 erste Siege erschwommen.

Unseren Clubkampf in Braunlage, anlässlich unserer Jugendfahrt, konnten wir mit großem Vorsprung gewinnen.

 23 Jugendfahrt Harz
Jugendfahrt Braunlage im Harz (1973)

Im März und April besuchten wir fünf weitere Schwimmveranstaltungen. Unser jüngster Leistungsschwimmer Lars Moyseszik, Jahrgang 1967, erschwamm sich in Werdohl über 50 m Brust seine erste Goldmedaille.

24 Lars Moyseszik
Lars Moyseszik in Werdohl

In diesem Jahr fuhr zudem unsere junge Leistungsgruppe zum ersten Mal zu einer 5-tägigen Trainingsfahrt nach Willingen ins Sauerland.

25 Trainingsfahrt Willingen 1973
Trainingsfahrt Willingen (1973)

Bei dem im Mai ausgetragenem Schüler- und Jugendschwimmfest erzielten unsere Spitzenschwimmer Jeannette Schmitz und Volker Höltke ihre bisherigen Bestleistungen. Volker Höltke erreichte in seinem Jahrgang die bisherige Bestzeit für Hagen über 100 m Freistil in 1:01:7 Minuten.

 26 Volker Hoeltke und Jeanette Schmitz
Volker Höltke und Jeanette Schmitz

In diesem Jahr wurden wir vom Westdeutschen-Schwimmverband Bezirk Südwestfalen beauftragt, die diesjährigen Freiwasser-Meisterschaften auszutragen. An 3 Tagen im Juni wurden im Freibad Hagen-Hestert die meisten Siegertitel vom Schwimmverein Blau-Weiß Bochum erschwommen. Die Olympia-Teilnehmerin Petra Nows und der hervorragende Reiner Jorczik waren die erfolgreichsten Wettkämpfer dieser Veranstaltung. Unsere beiden Teilnehmer Volker Höltke und Wolfgang Szyska erreichten gute Mittelplätze.

Die Geselligkeit ist seit 1970 auch ein fester Bestandteil unseres Vereins geworden. Die Mai- und Herbstfeste in jedem Jahr sind bei allen Beteiligten noch in angenehmer Erinnerung. Auch unsere Jugend findet sich in regelmäßigen Abständen zu einem Tanzabend im Jugendheim zusammen.

 

Erfolgreiche Ära unter Horst Heinemann: Aufbau des Vereins und Spitzenleistungen im Schwimmen und Wasserball (1973-1977)

Seit 1968 führte Horst Heinemann als 1. Vorsitzender den Verein. Zusammen mit seiner Frau Helga gelang es ihm, den Mitgliederbestand von 151 auf 1100 Mitglieder aufzustocken. Entscheidend dafür war neben dem hohen Einsatz des Ehepaares die Eröffnung des Stadtbades Mitte, dem heutigen Willy-Weyer-Bad. Unentbehrliche Helfer in dieser Zeit des Aufbaues waren Wilfried und Willy Schreiber sowie Gerd und Anni Hennemann. Von der DLRG kam Heinrich Schreiber zum Verein, der maßgeblich für die Nichtschwimmerausbildung verantwortlich zeichnete. Alle blieben der Vereinsarbeit noch viele Jahre treu.

Horst Heinemann leitete neben seinem Amt das Training der Wettkampfmannschaft, die er konsequent aufbaute. So errangen unter seiner Ägide die jungen Schwimmer Uwe Schulte, Thomas Rätz, Wolfgang Szyska und Bernd Mrosek die ersten Erfolge auf Bezirks- und WSV Ebene. Die Westfalen- Schwimmerinnen und Schwimmer zählten bald zu den regelmäßigen Teilnehmern an Meisterschaften des Bezirkes Südwestfalen.

Die Damenmannschaft um Anke Rose, Sylvia Götzi und Jeannette Schmitz stand den Herren in nichts nach.

Zu den Erfolgen der Trainerära Horst Heinemanns zählte auch die erste DMS-Teilnahme des SV Westfalen 23.

Unter seiner Führung entwickelten sich die herausragenden Aktiven Marion Küchler und Volker Höltke, beide nahmen an deutschen Jahrgangsmeisterschaften in ihrer Paradedisziplin Schmetterling teil. Marion Küchler konnte sogar einen Titel in die Volmestadt holen. Bald wurden die Großvereine SSG Saar Max Ritter Saarbrücken und Hansa Dortmund aufmerksam und holten diese Spitzenkräfte für Ihre Bundesligamannschaften.

Neben der erfreulichen Entwicklung im Schwimmbereich begann unter der Führung von Karl Timmerbeil sowie später Klaus Schäfer der Wasserball aufzublühen. Die Mannschaft profitierte vom großen Mitgliederzulauf und bot Schwimmern, die ihre Laufbahn beendet hatten, eine Möglichkeit, weiter im Verein Sport zu betreiben. Neben geselligen Aktivitäten startete Horst Heinemann mit Trainingsfahrten der Leistungsgruppe, die mittlerweile zum Standard gehören.

 

Aufstieg zum westdeutschen Spitzenclub unter Gerd Prüßner: Talente und Erfolge im Schwimmen und Wasserball (1977-1981)

1977 legte Horst Heinemann sein Traineramt aus beruflichen Gründen nieder. Der Verein verpflichtete mit Gerd Prüßner einen namhaften Fachmann, der schon auf Bundestrainerebene gearbeitet hatte. Zu seinen Schützlingen gehörte u.a. Walter Kusch.

Unter Gerd Prüßner stieg der Verein zu einem westdeutschen Spitzenclub auf. Die Mannschaft vergrößerte sich zudem immer mehr. Es gelang dem Trainer, neben den bewährten Kräften neue, junge Talente aufzubauen, die sich bald schon einen Namen machen sollten.

Michael Hedtkamp, Ingo Schulze, Lars Moyseszik, Andreas Laila und Frank Melzer waren die Leistungsträger der Herrenmannschaft, auf Seiten der Damen sorgten Bettina Stalzer, Susanne Schrader, Ulrike Melchers, Kirsten Müller sowie Claudia Lüthke für Furore. Der gute Name des Vereins sorgte auch für Zulauf aus Hagens Nachbarstädten, so verstärkten u.a. die Lüdenscheider Uwe Nebel und Jens Langenscheidt das Team.

Beide DMS-Mannschaften stiegen in die Landesliga auf, bei der DMSJ konnten vordere Plätze auf der WSV Ebene erzielt werden.

Auch im Wasserball ging es stetig bergauf. Trainer Klaus Schäfer konnte immer mehr Aktive gewinnen, sodass der Verein zwei Mannschaften melden musste. Vor allem bei den Heimspielen im Stadtbad Haspe war die Auswahl des Vereins kaum zu bezwingen, da man sich die Eigenheiten des Bades geschickt zu nutzen machte.

Auf der Vorstandsebene ergaben sich bedeutende Änderungen. Nach 20 Jahren als 2. Vorsitzender schied Karl-Heinz Zündorf aus dem Amt, ihm folgte Thomas Rätz, der diese Position bis heute innehat.

Ebenfalls bis heute im Vorstand verblieben Rainer und Edelgard Stoffels, sie begannen ihre Tätigkeit für den Verein mit Ihrer Wahl zum 1. und 2. Jugendwart.

Anfang der Achtziger Jahre hatte sich der Verein auf hohem Niveau konsolidiert, die Mitgliederzahlen konnten bei ca. 800 gehalten werden, sportlich hatte sich der SV Westfalen 23 einen Namen gemacht.

 

Vom Spitzenteam zur Erfolgswelle: Die Ära von Trainer Volker Höltke beim SV Westfalen 23 (1981-1985)

1981 verpflichtete der Verein als neuen Trainer den ehemaligen Schwimmer Volker Höltke, der bei der SG Hansa Dortmund zu deutschen Meisterehren gekommen war. Der ehrgeizige, junge Coach sorgte für die endgültige Entwicklung der Leistungsgruppe zum Spitzenteam.

Die sportliche Entwicklung verlief rasant: Das DMS-Team der Herren legte einen Durchmarsch bis in die zweite Bundesliga hin, 1994 belegte das Team in der Aufstiegsrunde zur 1. Liga den dritten Platz. Neben den bewährten Kräften verstärkten u.a. Andreas Croll, Volker Krüger, Marcus Mevissen und Andreas Theiss die Mannschaft. Michael Schröder kam vom Lokalrivalen SV Hagen 94, er belegte bei deutschen Jahrgangsmeisterschaften mehrere Plätze auf dem Treppchen.

Ebenfalls vom SV 94 kamen Bettina Reichelt und Tatjana Gäbel, die sofort zu einer Spitzenschwimmerin in Deutschland in Ihrem Jahrgang heranwuchs. Zusammen mit neuen Talenten wie Uta Fischer, Nicole Assmann, Christiane Wildförster und Anja Leissmann starteten auch die Damen zu einem Serienaufstieg in der DMS, der zunächst bis in die Landesliga führte.

Marion Küchler kehrte als Aktive zu ihrem Stammverein zurück und qualifizierte sich noch einmal für den Nationalkader. Erstmals konnten sich mit Marion sowie mit Michael Schröder Aktive des SV Westfalen für internationale Einsätze des WSV und DSV empfehlen.

1983 entsandte der Verein 12 Schwimmerinnen und Schwimmer zu deutschen Jahrgangsmeisterschaften. 3 Aktive vertraten den SV Westfalen bei offenen deutschen Titelkämpfen in München und Hannover.

Die Wasserballer behielten den positiven Trend bei. Mehr und mehr sorgte die Truppe auch für gesellige Höhepunkte. So wurde in diesen Jahren eine Weihnachtsfeier initiiert, die bis heute ihren festen Platz im Vereinskalender hat.

Es gelang dem Vorstand, diesen neuen Aufgaben Herr zu werden. Die Erfolge der Leistungsgruppe sorgten für unerwartet hohe Aufwendungen. Auf einmal mussten große Mannschaften nicht mehr nur noch in die nähere Umgebung auf Wettkampfreise, sondern nach Hamburg oder München. Die Crew um Horst Heinemann reagierte stets flexibel und souverän.

 

Neuer Trainer, neuer Erfolg: Wie Frank Eschert den befürchteten Leistungsabfall verhinderte (1985-1992)

1985 wechselte Volker Höltke zum Bundesligateam der SG Hansa Dortmund, mit ihm gingen Michael Schröder, Bettina Stalzer, Tatjana Gäbel und Uta Fischer. Neuer Trainer wurde Frank Eschert, der sich schon bald als echter Glücksgriff erweisen sollte. Es gelang ihm nicht nur, den befürchteten Leistungsabfall abzuwenden, vielmehr erreichten neue, junge Schwimmerinnen und Schwimmer unerwartete Erfolge. Die Mannschaft blieb weitgehend zusammen, nun starteten die Damen eine fast unglaubliche Erfolgsserie:

Das DMS-Team stieg 1991 in die zweite Bundesliga auf und belegte dort jahrelang vordere Ränge, bis dato unbekannte Schwimmerinnen wie Gaby Brier, Greta Thiesmann, Imke Bartenwerfer und Katrin Mönig sammelten Medaillenränge auf Bezirks- und WSV Meisterschaften. Mit Silke Jügelt hatte der Verein zudem eine Spitzenschwimmerin, die mehrere Plätze auf dem Treppchen bei deutschen Jahrgangsmeisterschaften errang.

Mit der Errichtung der Traglufthalle stand den Schwimmerinnen und Schwimmern nunmehr eine ganzjährig nutzbare 50 -Meter-Bahn zur Verfügung, sodass das Niveau des Spitzensports im Verein weiterwachsen konnte.

Abermals sorgte der gute Ruf der Leistungsgruppe für enormen Zulauf aus den Nachbarstädten. Die Herren konnten sich trotz neuer Kräfte wie Nils und Tim Skotara und Stefan Doelen nicht in der zweiten Liga halten, waren jedoch stets ein großes und leistungsstarkes Team.

Durch die Traglufthalle veränderte sich das Bäderwesen für unseren Verein eklatant, viele Schwimm- und Trainingsstunden mussten umgestellt werden, was für den Vorstand abermals einige Mehrarbeit erforderte. Für die Nichtschwimmerausbildung und den Breitensport wurden die Bedingungen zunehmend schwerer, was nur durch den verstärkten Einsatz der Übungsleiter aufgefangen werden konnte.

Die Wasserballer waren weiterhin unter Klaus Schäfer ein konstanter Faktor im Vereinsleben, Blutauffrischung erhielt die Mannschaft stets durch ausgeschiedene Mitglieder der Leistungsgruppe.

 

Wie der SV Westfalen 23 den Neuaufbau nach dem Abschied von Frank Eschert meisterte (1992-1998)

Der Abschied von Frank Eschert und die neue Ära von Frank Muskatewitz

1992 beendete Frank Eschert seine Tätigkeit beim SV Westfalen 23. Mit ihm beendete ein großer Teil der Aktiven die Laufbahn oder wechselte den Club. Frank Muskatewitz übernahm als langjähriges Mitglied der Leistungsgruppe das Traineramt und begann den Neuaufbau. Um die verbliebenen Mitglieder der Wettkampfmannschaft scharrte er junge Talente wie Jelka Alberts, Nancy Albrecht, Bärbel Remitiert, Melanie Babatz, Stephanie Schmidt, Liesa Döpper, Nicole Riemer, Stephan Boenisch, Andre Rudolph, Tobias Lühr und Siamak Sattari. Die heutige Wettkampfmannschaft wird ergänzt durch Andrea Wegner, Claudia Lüthge und Susanne Gille, die auch bei den Masters Wettkämpfen auf überregionaler Ebene von sich reden machen konnten.

Horst Heinemann: Eine Legende verabschiedet sich vom SV Westfalen 23

1993 zog sich Horst Heinemann von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurück, welches er 25 Jahre ununterbrochen innehatte. Unter seine Ägide fällt der rasante Aufstieg des SV Westfalen 23 zu einem modernen Schwimmverein, der alle Sparten dieses Sportes leistungsstark abdeckt. Für seine Verdienste für den Schwimmsport zeichnete ihn der Bezirk Südwestfalen und der WSV mit der silbernen Ehrennadel aus. Seit 1993 ist Horst Heinemann Ehrenvorsitzender des Vereins. Die Jahreshauptversammlung wählte Wolfgang Szyska zum neuen 1. Vorsitzenden.

Helga Heinemann hatte sich ein Jahr vorher von ihrer Vorstandsarbeit zurückgezogen. Neuer Geschäftsführer wurde Rainer Stoffels, seine Frau Edelgard übernahm den Posten des 1. Kassenwartes.

Weiterhin verabschiedete der Verein Wilfried Schreiber aus dem Vorstand; er hatte 30 Jahre das Amt des sportlichen Leiters inne. Sein Nachfolger wurde  Martin Heinemann.

Eine erfolgreiche Ära im Wasserball endet mit Klaus Schäfers Abschied

Klaus Schäfer beendete 1994 zunächst seine Trainertätigkeit im Wasserballbereich, erstmals verpflichtete der Vorstand mit Michael Lazin und später mit Axel Gerling Honorartrainer für die Abteilung. Die Wasserballer können auf erfolgreiche Jahre zurückblicken, so verpassten sie nur knapp den Aufstieg in die Verbandsliga. 1996 legte Klaus Schäfer sein Amt als Wasserballwart nieder, er wurde von Ingo Schulze abgelöst. Klaus ist als Schwimmwart im Vorstand verblieben und gehört diesem Gremium am längsten an.

Der SV Westfalen 23 nach der Schließung des Stadtbades Haspe: Ein Verein im Wandel

Die Schließung des Stadtbades Haspe bedeutete eine starke Zäsur im Vereins leben, abermals mussten Stunden neu verteilt oder gar gestrichen werden. Die Schließung führte zu einem starken Mitgliederschwund, der nur langsam ausgeglichen werden konnte.

Heute präsentiert sich der SV Westfalen 23 e.V. Hagen als gesunder und moderner Verein. Die Mitglieder sind stets motiviert, am Vereinsleben aktiv mitzuarbeiten. Die Wettkämpfe, die seit 1970 im Stadtbad-Mitte ausgerichtet werden, sind aus dem Veranstaltungskalender der Region nicht wegzudenken. Moderne Trainingsformen wie Wassergymnastik oder Aquarobic werden ebenso in das Programm aufgenommen.

Der Vorstand setzt sich folgenermaßen zusammen:

 Ehrenvorsitzender   Horst Heinemann 
1. Vorsitzender Wolfgang Szyska
2. Vorsitzender Thomas Rätz
Geschäftsführer Rainer Stoffels
Sportlicher Leiter Martin Heinemann
1. Kassenwartin Edelgard Stoffels
2. Kassenwartin Annette Heinemann
Pressewart Michael Schröder
1. Schwimmwart Klaus Schäfer
2. Schwimmwart Norbert Tesch
Wasserballwart Ingo Schulze
Zeug- und Gerätewart Stefan Mikoleit
Jugendwartin Andrea Wegner